Einsatzbericht für das Jahr 2010
Alle Einsätze der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. blieben auch im abgelaufenen Jahr von Unfällen verschont! Nach einem feuchten Frühjahr entwickelte sich ein nahtloser Übergang von einem extrem trocknen Frühsommer zu einem heißen „Kurzsommer“, der temperaturmäßig im Juli seinen Höhepunkt erreichte und überdurchschnittlich viele Einsätzen der Staffel notwendig machte. Ihm folgte ab
August ein Sommer mit ausreichenden Niederschlägen und nur kurzen Trockenperioden, die nicht durch hohe Waldbrandgefahr gekennzeichnet waren. Trotzdem hielten die Einsatzpiloten der Staffel ihre Augen offen und übertrafen mit ihren freiwillig geleisteten Einsatzstunden wieder die 6000-Stunden-Marke!
Erstmals war die Staffel auch in eine „Kontingentübung“ mit über 1000 beteiligen Einsatzkräften, dem „Frankentornado“, einbezogen und konnte ihre Einsatzvielfältigkeit beweisen. Die angeordneten Einsätze lagen mit 408 Stunden nur 20 Prozent unter den Einsatzstunden des Vorjahres.
Die 308 Einsatzflugzeugführer/-innen der Staffel haben mit ihren 156 Flächenflugzeugen und 5 Hubschraubern insgesamt 9.201 Flüge mit einer Flugzeit von 6688 Stunden zur Unterstützung der Katastrophenschutzbehörden und der Forstverwaltung erbracht.
Im Einzelnen:
1. Unentgeltliche Luftbeobachtung:
8668 Flüge mit einer Gesamtflugzeit von: 6104 Stunden.
2. Angeordnete Luftbeobachtung:
278 Einsätze mit einer Gesamtflugzeit von: 408 Stunden.
3. Angeordnete Weiterbildung:
In allen Flugbereitschaften wurden Standortschulungen der Stufe II erfolgreich durchgeführt. An der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg wurde wieder ein Grundlehrgang für Luftbeobachter angeboten. Als Gäste konnten Innen-Staatssekretär Gerhard Eck und der Leiter des Luftamtes Nordbayern, Wolfgang Brunner, begrüßt werden.
255 Flüge mit einer Gesamtflugzeit von: 176 Stunden.
4. Schulung der LRSt-Piloten:
Vom 19. mit 22. Julii wurde an der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg der Aufbaulehrgang für LRSt-Führungspersonal erfolgreich durchgeführt. Bei hochsommerlichen Temperaturen hatten die LRSt-Piloten Luftbeobachter-Aufgaben zu erfüllen, wobei sich ein LRSt-Team im „Echteinsatz“ bewähren konnte.
Bei den Flügen zu 1. und 2. sind folgende Ereignisse aufgetreten: