Einsatzbericht für das Jahr 2005

Die Einsätze der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. dienten im Jahr 2005, wie in den zurückliegenden Jahren, dem Schutz von Mensch, Natur und Umwelt. Im Vergleich zum Einsatzjahr 2004 ist ein Rückgang der angeordneten Einsätze zu verzeichnen, da wir es heuer mit einem „schlechten Durchschnittssommer“ zu tun hatten, trocken in Nordbayern und Überschwemmungskatastrophen in Südbayern. Die Einsatzstunden lagen daher unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Zahl der freiwillig aufgewendeten Beobachtungsflüge auf den LRSt-Stützpunkten hat gegenüber dem Vorjahr bayernweit (wetterbedingt) abgenommen (Minus 10%). Unterfranken stellt dabei die Ausnahme dar.

Die 332 Einsatzflugzeugführer/-innen der Staffel haben mit ihren 138 Flächenflugzeugen und 3 Kleinhubschraubern insgesamt 8072 Flüge mit einer Flugzeit von 5558:25 Stunden zur Unterstützung der Katastrophenschutzbehörden und der Forstverwaltung erbracht.

Im Einzelnen:

1. Unentgeltliche Luftbeobachtung:
7749 Flüge mit einer Gesamtflugzeit von: 5309:33 Stunden.

2. Angeordnete Luftbeobachtung:
86 Einsätze mit einer Gesamtflugzeit von: 118:48 Stunden.

3. Angeordnete Weiterbildung:
Schwerpunkt der Weiterbildung Stufe II auf Regierungsebene war, die neu ausgebildeten oder länger nicht mehr eingesetzten Luftbeobachter für ihre schwierige Aufgabe fit zu machen, bzw. in Übung zu halten. Witterungsbedingt war nur in Unterfranken die Weiterbildung beeinträchtigt.
237 Flüge mit einer Gesamtflugzeit von: 130:04 Stunden.

4. Schulung der LRSt-Piloten:
In diesem Jahr wurde für das Führungs- und Nachwuchspersonal der Staffel wieder eine Fortbildung an der Staatl. Feuerwehrschule Geretsried ermöglicht. In Theorie und Praxis wurden, unter Einbeziehung des LRSt-Hubschraubers, Fertigkeiten vermittelt, die es den Fliegerkameraden ermöglichen, zukünftig Schulungen der Stufe II eigenverantwortlich zu gestalten.
Einen weiteren Schwerpunkt stellte die einsatzmäßige Erprobung einer neuen Hör-Sprech-Garnitur dar, die das gleichzeitige Verwenden von BOS-Funk und Intercom ermöglicht. Die gewonnenen positiven Erkenntnisse sollen weitere technische Verbesserungen bringen.

Bei den Flügen zu 1. und 2. sind folgende Ereignisse aufgetreten:

Feuerstellen
135
Waldbrände
13
Flächenbrände
16
Hausbrände
3
Fahrzeugbrände
3
unbewachte/verbotene Feuer
4
Umweltverschmutzungen
5
Gewässerverschmutzungen
2
Borkenkäfer-Nester
79
Hochwasser
1
Verkehrsunfälle
3
Luftbild-Dokumentationen für Behörden
11