Einsatzbericht für das Jahr 2002

Die Einsätze der Luftrettungsstaffel Bayern e.V. dienten im Jahr 2002, wie in den zurückliegenden Jahren, dem Schutz von Mensch und Natur. Im Vergleich zu den Vorjahren ist ein extremer Rückgang der Aufträge zur vorbeugenden Waldbrandbeobachtung festzustellen, dafür gibt es eine Steigerung bei den Flügen zur Feststellung von großflächigen Schadensereignissen (Überschwemmungen).
Die freiwillig aufgewendeten Beobachtungsflüge haben gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen, die Flugzeiten entsprechen etwa denen der letzten Jahre.

Die 327 Einsatzflugzeugführer/-innen der Staffel haben mit ihren 159 Flächenflugzeugen und 9 Kleinhubschraubern insgesamt 8629 Flüge mit einer Flugzeit von 6829:19 Stunden zur Unterstützung der Katastrophenschutzbehörden und der Forstverwaltung erbracht.

Im Einzelnen:

1. Unentgeltliche Luftbeobachtung:
8371 Flüge mit einer Gesamtflugzeit von: 6618:59 Stunden.

2. Angeordnete Luftbeobachtung:
22 Einsätze mit einer Gesamtflugzeit von: 24:39 Stunden.
Das bedeutet eine Abnahme der Anzahl von Aufträgen und Flugzeit im Vergleich zu 2001 um etwa 86 %.

3. Angeordnete Weiterbildung:
Die Zielvorgabe des BayStMI, für jeden Luftbeobachter eine Weiterbildung von zwei Stunden pro Jahr zu erreichen, wurde weit unterschritten; dazu kommt die fehlende Einsatzerfahrung! Die Steigerung der Werte gegenüber dem Vorjahr ist auf die Durchführung eines Luftbeobachter-Aufbaulehrgangs, einer Großübung (mit den US-Streitkräften) und dem LRSt-Lehrgang für Einsatzpiloten zurückzuführen.
289 Flüge mit einer Gesamtflugzeit von: 185:41 Stunden.

Bei den Flügen zu 1. und 2. sind folgende Ereignisse aufgetreten:

Waldbrände
1
Flächenbrände
5
Fahrzeugbrände
2
unbewachte/verbotene Feuer
3
Kontrolle bekannter Feuerstellen
2
Suche nach vermissten Personen
2
Gewässerverschmutzungen
1
Hochwasser
13
Verkehrsunfälle
9
Staumeldungen
10
Luftbild-Dokumentationen für Behörden
1