20 Jahre THW in Bayern

  • Knapp 200 Gäste waren der Einladung der Staatsregierung zu dieser Jubiläumsveranstaltung gefolgt. Landesvorsitzender Harmut Koschyk, MdB, konnte eine Vielzahl von Vertretern aus Politik, Behörden und befreundeten Organisationen begrüßen, darunter auch die Luftrettungsstaffel Bayern.
    Die Wertschätzung, welche die Bayerische Staatsregierung dem THW in Bayern entgegenbringe, ergäbe sich nach Ansicht von Innenminister Dr. Günther Becksteins im Stellenwert des THW innerhalb der Gesamtorganisation des Katastrophenschutzes.
    Die THW-Helfervereinigung titulierte der Festredner als „Lobbyeinrichtung“ und „Sprachrohr“ der ehrenamtlichen THW-Helfer. Wie wertvoll dieses unabhängige Sprachrohr sei, hätte man in der jüngsten Auseinandersetzung um organisatorische Veränderungen im Bereich des Bundesinnenministeriums, die vermeintlich zu Lasten des THW und dessen Helfer gegangen wären, gesehen.
    Auf Ortsverbandsebene könnten nach Wissen Becksteins viele Veranstaltungen und gesellschaftlichen Aktivitäten ohne die Unterstützung der Helfervereinigung nicht durchgeführt werden. Sie unterstützten die THW-Ortsverbände beim Kauf zusätzlicher Ausstattung bis hin zum Unterhalt dieser Ausrüstung und bei der Einrichtung von Unterkünften. Durch Spenden von Material und Ausstattung würden damit die Einsatzmöglichkeiten des THW im Katastrophenschutz erweitert und speziell für die örtliche Gefahrenabwehr optimiert werden. Wörtlich sagte der Minister: „Davon profitieren wir alle.“
    Nach den Hochwassereinsätzen 2002 und 2005, dem Halleneinsturz in Bad Reichenhall, der Schneekatastrophe im Südosten Bayerns, aber auch bei der Fußball-Weltmeisterschaft sowie der Gasexplosion in Lehrberg, Landkreis Ansbach, und dem Besuch von Papst Benedikt XVI. in Bayern habe das THW seine Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt.
  • Die Mitwirkung des THW habe gezeigt, wie wichtig und oft unabdingbar das THW bei der Krisenbewältigung sei. Dann fügte Beckstein hinzu: „Die aktuelle Sicherheitslage mit den konkreten Gefährdungen machen es unabdingbar, neben der polizeilichen Gefahrenabwehr das System des Katastrophenschutzes in Bayern optimal zu gestalten“.

    Nach dem offiziellen Teil der Jubiläumsveranstaltung blieb genügend Zeit für gute Gespräche: Oberamtsrat Peter Hallermeier, Innenministerium und LRSt-Referatsleiter Karl Herrmann jun. erinnerten an gemeinsame Veranstaltungen der Staffel in Unterfranken, die unter der Schirmherrschaft von Heidrun Piwernetz, der ehemaligen Regierungsvizepräsidentin und jetzigen Leiterin der Bayerischen Vertretung in Brüssel, standen.